Çorum, archäologisches Museum

 

     
 

 

Çorum Müzesi  
   

Das Archäologische Museum Çorum zeigt unter anderem zahlreiche Funde aus den nahegelegenen hethitischen Städten, darunter der Hauptstadt Hattuša, Šapinuwa und Alacahöyük.

Zum Museum Çorum gehören die lokalen Museen in Alacahöyük und Bogazkale (Hattuša). Das erste Museum in Alacahöyük wurde 1940 gegründet, das in Bogazkale am 12. September 1966. Am 13. Oktober 1968 wurde schließlich das Museum in Çorum eröffnet. Im Jahr 2000 zog das Museum in das heutige Gebäude um. Dieses war 1914 als Krankenhaus gebaut worden und beherbergte danach eine Landwirtschaftsschule, eine Gesundheitsschule, eine Handelsschule, eine Technikerschule und die Atatürk-Hochschule. Es ist im Stil des späten 19. Jahrhunderts errichtet und steht unter Denkmalschutz. 1988 wurde es bei einem Brand zerstört, daraufhin restauriert und am 11. März 2003 als das heutige Museum wiedereröffnet.

 
   

 
   

Das Museum beherbergt auf vier Etagen Funde aus allen Perioden von der Kupfersteinzeit über die Bronzezeit bis zur römischen und byzantinischen Epoche.
Den größten Teil nehmen Ausstellungsstücke aus den kupferzeitlichen und hethitischen Fundstätten der Umgebung ein, darunter Alacahöyük, Kussaray, Hattuša, Šapinuwa, Hüseyindede und Eskiyapar. Im Erdgeschoss sind eine Nachbildung eines hattischen Fürstengrabes sowie Metallgegenstände (Standarten), Statuetten und Keramik aus Alacahöyük zu sehen, außerdem die frühhethitische, mit farbigen Reliefs verzierte Vase von Hüseyindede. Weiterhin sind Tongefäße, Figuren, Keilschrifttafeln und Stelen aus Hattuša ausgestellt.
Bemerkenswert ist ein Schwert mit einer Keilschriftgravur von Tudhalija II. aus Hattuša.
Ebenfalls im Erdgeschoss und in der ersten Etage werden Waffen, Keramik und Schmuck aus Šapinuwa gezeigt. Einen weiteren Teil der Sammlung nehmen Artefakte aus der Zeit der assyrischen Handelskolonien (Karum) ein. Das zweite Obergeschoss beherbergt Funde aus phrygischer Zeit aus Eskiyapar, Pazarli, Mecitözü sowie aus Alacahöyük und Hattuša.
Des Weiteren sind dort und im dritten Obergeschoss Funde aus römischer und byzantinischer Zeit aus verschiedenen Orten der Umgebung zu sehen. Abgerundet wird die Ausstellung durch eine ethnographische Abteilung im Erdgeschoss.

 
   
 
Die Nachbildung eines hattischen Fürstengrabes  
   
 
   
 
   
 
   

 
Blick in das Open Air Gelände vor dem Museumsgebäude  
   

 

zu den Exponaten

   
     
Fotos: @chim    
Text: Wikipedia u.a.    

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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