Die Geschichte von Seleucia ad Calycadnum  
   

 

 

 

Blick von der Festung Silifke Kalesi  
   

Die antike Stadt Seleucia ad Calycadnum erstreckte sich an den Hängen des Festungshügels. Die Uferzonen und das Mündungsgebiet des Göksu sind schon seit der frühen Bronzezeit bewohnt. Nach neusten archäologischen Forschungen kann man die früheste entdeckte Siedlung mit dem hethitischen Ura, das in das 13. Jahrhundert v. Chr. datiert wird, gleichsetzen. 712 v. Chr. wurde Ura vom assyrischen König Sargon II. zum erstem Mal befestigt.
Seleukos I. Nikator, einer der Generäle Alexander des Großen und späterer König des neuen Königreiches Babylonien (Syrien), muss die bis dahin bestehende Siedlung in Seleukeia umbenannt haben. Die Zahl der Städte, die nach Seleukos benannt wurden, wird mit neun angegeben. Seleucia ad Calycadnum ist die Einzige, die - heute unter dem Namen Silifke - ein intaktes Stadtbild zeigt. Alle anderen sind heute Ruinenfelder.
Im Mittelalter war die Stadt zeitweilig Hauptstadt des Königreiches Kleinarmenien. An der Stelle der antiken Akropolis steht die Zitadelle, die eine gute Aussicht über die Stadt und das Tal des Göksu bietet. Wann genau die Burg erbaut wurde ist nicht bekannt. Sie wurde in byzantinischer Zeit unter dem Namen Kastron Seleukeias errichtet. Trotz arabischer Angriffe blieb sie in byzantinischem Besitz, bis sie 1098 von Kreuzrittern besetzt wurde.

 
     
     
Foto: @chim    
Text: Wikipedia u.a.