Tepesidelik Han (Öresun Han) | |||||||||||
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Die Vorderfront | |||||||||||
Der Han wird im Volksmund wegen des seinerzeit eingestürzten Daches Tepesi delik Han ("Der Han, dessen Dach ein Loch hat") genannt. Heute aber auch Öresun Hani, aber auch Oresin Hani, Öresin Hani. |
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Das Eingangsportal |
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2007 beschloss die Regionaldirektion
Konya die Renovierung des Han. Im gleichen Jahr wurde unter den Trümmern die Inschriftentafel gefunden, die auf die Erbauung des Han hinwies.
Die deutsche Übersetzung der Inschrift lautet: Malik Sultan Schah, Sohn von Kiliç Arslan, der Sohn des Schah und großen Sultans Mas'ud, Die Platte befindet sich jetzt oberhalb des Portals. So wurde das Baujahr auf 1188 (entspricht 584 des islamischen Kalenders) festgelegt und als Stifter der zweitälteste Sohn von Kiliç Arslan II., Malik Schah, genannt. Mittlerweile gibt es Zweifel an der Inschrift; so ist die letzte Ziffer nicht eindeutig lesbar und es gibt auf Grund der Kalligraphie verschiedene Übersetzungsmöglichkeiten der Inschrift. Allgemein gilt heute die Regierungszeit von Sultan Kiliç Arslan II. von 1156 bis 1192 als Entstehungszeitraum für den Han. Die Renovierung wurde 2010 beendet und am 17. Oktober 2010 wurde der Han als Gasthof für Touristen eröffnet. |
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Der großzügig angelegte Parkplatz auf der Südwestseite | |||||||||||
Durch die Renovierung 2007 bis 2010 wurde das Aussehen des Han verändert. Die Außenwände wurden erneuert, verdickt und mit Kalksandstein verkleidet. Dabei wurden auch die Fassaden erhöht, so dass es von außen wirkt, als hätte der Han in jeder Himmelsrichtung einen Zugang. Vom ehemaligen Eingangsportal war nichts übrig, es wurde komplett erneuert. In den Schuttresten fanden sich keine Spuren der typischen seldschukischen Muqarna-Verzierung. Auch andere Verzierungen wurden nicht gefunden. Statt einer runden Kuppel wurde bei der Restaurierung eine pyramidenähnliche achteckige Spitzkuppel aufgesetzt. |
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Der Tepesidelik Han, oder auch Öresun Han, besteht aus einem bebauten, circa 25 m breiten und 34 m langen Rechteck, das vollständig überdacht ist. Es fehlt der typische Innenhof. Vom Eingangsportal geht das Hauptschiff bis zum Ende der Nordostwand. Das Hauptschiff ist ungefähr zwei Meter höher als die Seitenschiffe. In der Mitte des Hans läuft das Querschiff von Ost nach West. An ihrem Schnittpunkt befindet sich eine Kuppel. Die Anordnung der Seitenschiffe ist für einen Seldschuken-Han ungewöhnlich: Sie sind von allen Seiten zugänglich; die Tonnengewölbe werden von 24 Säulen gestützt (siehe Plan). |
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Außergewöhnlich sind auch die runden Bögen und das
Gewölbe im Han.
Während die Bögen normalerweise leicht spitz
zulaufen, befinden sich im Tepesidelik Han runde Bögen.
Man führt dies darauf zurück, dass für den Bau
Steine aus einem in der Nähe befindlichen
byzantinischen Bauwerk verwendet wurden;
so befand sich in Kalebalta (nördlich des Han) eine
Befestigung der Byzantiner.
Im hinteren Bereich sind Spolien mit eingeritzten
Rosettenkreuzen verbaut, die aus zerstörten Kirchen
des 5. bis 7. Jahrhunderts stammen. |
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Fotos: @chim, Monika P. | |||||||||||
Quelle: Wikipedia u.a. | |||||||||||
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