Trebenna

 

 

     
 

 

Der Akropolishügel von Trebenna  
   

Trebenna wird bei keinem antiken Schriftsteller erwähnt. Der Name ist nur durch Münzen und Inschriften bekannt. Das Alter der Stadt reicht vermutlich bis in klassische Zeit zurück. Seit hellenistischer Zeit war Trebenna Mitglied des lykischen Bundes, in der späteren Kaiserzeit römische Titular-Kolonie und im 5. Jahrhundert Bischofssitz. In der Spätantike gehörte die Stadt zur Provinz Pamphylien. Münzen sind nur aus der Zeit Gordians III. bekannt.

 
   

 
Das Sebasteion  
   

Die Ruinen der Stadt liegen auf einem kleinen Hügel und sind von einer frühbyzantinischen Wehrmauer umgeben. In der Mauer sind zahlreiche Inschriften und Sarkophage als Spolien verbaut. Im Stadtgebiet finden sich Reste römischer Bäder und einer frühbyzantinischen Basilika. Oberhalb der Stadt liegt eine Akropolis, mit einer mittelbyzantinische Einraumkirche.

 
   

 
Das Ekklesiasterion (Versammlungsraum)  
   

 
Inschrift am Ekklesiasterion  
   

Die heute sichtbaren Befestigungsanlagen der Akropolis stammen aus byzantinischer Zeit, während die Bauten an der Agora in römischer Zeit errichtet oder erneuert wurden. Das Ekklesiasterion (Versammlungsraum) war das wichtigste öffentliche Gebäude der Stadt. Die apsisartige Aussparung im hinteren Bereich lässt auf die Verwendung als Beratungsraum und als Odeon schließen.

 
   

 
Zugang zur Akropolis auf der Südseite  
   

Trebenna verlor mit dem Ende des byzantinischen Reiches an Bedeutung und wurde aufgegeben. Es besteht noch heute ein katholisches Titularbistum Trebenna.

 
   

 

Befestigungen auf der Südseite der Akropolis

 

 

 

 

Grabhöhle unterhalb der Akropolis

 
   
 
Grabmal in der West-Nekropole (durch die Vegetation nicht zugänglich)  
   

Die Nekropolen weisen einige Besonderheiten auf. So konnten hier in den Fels geschlagene Rundostotheken (Ostothek > „Knochenkiste“) lokalisiert werden, wie sie in dieser Form bisher nur in den Nekropolen Trebennas zu finden sind.

 
   

 

 

Die Ruinen der antiken Stadt Trebenna liegen 22 km westsüdwestlich von Antalya bei den heutigen Orten Geyikbayırı / Çağlarca.

Sie erreichen die Stadt, indem Sie auf der D400 nach der letzten Überführung nicht der D400 Richtung Kemer folgen, sondern geradeaus auf der 07-75, der Hürriyet Cad., weiterfahren.
Nach ca. 9 km biegen Sie im Zentrum der Ortschaft Bahtılı ab, Richtung Adamlar. Nach gut 4 km, in Hacısekililer Köyü, biegen Sie rechts ab, Richtung Geyikbayırı und Çağlarca. Die Straße ist ausgeschildert. Nach dem passieren der Steilwände am Josito-Camp umrundet man das Dorf Geyikbayırı. Im Scheitelpunkt einer Spitzkehre zweigen 2 Straßen ab. Die linke, abwärts führende Straße war im Oktober 2013 mit einem kleinen blauen Wegweiser " Başkoz " ausgeschildert.
Dieser Straße folgen Sie in den Wald hinein. Nach ca. 2,5 km zweigt linker Hand an einem runden Beton-Strommast ein Weg ab.
Dieser Weg führt nach etwa 1 km zu den Ruinen der antiken Stadt Trebenna. Er ist mit Vorsicht und etwas fahrerischen Können mit einem normalen PKW befahrbar.

 
     
     
Fotos: @chim    
Quelle: Wikipedia u.a.