Die ursprünglich lykische Stadt Apollonia (der lykische Name ging verloren) war von alters her mit der nahen Hafenstadt Aperlai verbunden, musste sich dieser aber in hellenistischer Zeit unterordnen und Teile ihres Territoriums abgeben. Sie scheint erst in der römischen Kaiserzeit wieder an Bedeutung gewonnen zu haben. Dafür spricht auch, dass in dieser Zeit zwar in Apollonia kaiserzeitliche Großbauten wie z.B. das Theater, die dreiräumige Therme und ein monumemtales Heroon entstanden.

Reste eines hellenistischen Gebäudes

Trotzdem übernahm die Stadt Aperlai ab dem 3. Jh. v. Chr. im lykischen Bund beim Zusammenschluss der Städte Apollonia, Simena, Isinda und Aperlai die Führung in der neu gegründeten Sympolitie, einem Zusammenschluss von zwei oder mehr ursprünglich getrennten Orten zu einer gemeinsamen Polis.

Auf der Kuppe des Siedlungshügels wurde schon zur Zeit der ersten Besiedlung eine Burganlage errichtet, an welcher selbst noch in byzantinischer Zeit Erweiterungen und Verbesserungen vorgenommen wurden.
In südlicher Richtung unterhalb der Burganlage ist ehemalige Wohnbebauung auszumachen, während die Repräsentationsbauten aus der Kaiserzeit nördlich der Burg errichtet wurden.