Soli / Pompeiopolis in Kilikien

 

 

     
 

 

Der meerseitige Beginn der teil-rekonstruierten Kolonnadenstraße  
   

Soli (später Pompeiopolis) ist eine antike Hafenstadt beim heutigen Viranşehir, einem Stadtteil der Stadt Mersin. Nur wenige Überreste des antiken Soloi haben sich erhalten, darunter das Hafenbecken und Säulen einer Kolonnadenstraße. Ein von Reisenden zu Beginn des 19. Jahrhunderts gesehenes Theater ist nicht mehr sichtbar.

 
   

 
   

Soli, das zuerst bei Xenophon (antiker griechischer Politiker, Feldherr und Schriftsteller und Schüler des Sokrates) erwähnt wird, wurde angeblich von griechischen Kolonisten aus Argos und Lindos auf Rhodos gegründet. Die Bewohner standen zur Zeit Alexanders des Großen aber treu zu den Achämeniden, dem ersten persische Großreich.

 
   

 
   

Alexander, der die Stadt im Oktober 333 v. Chr. erreichte, ließ deshalb eine Besatzung zurück und legte Soli eine Tributzahlung von 200 Talenten auf. Die Stadt musste Geiseln stellen und war zur Zerstörung vorgesehen, ein Befehl, den Alexander aber wieder zurücknahm. In Soli hielt Alexander eine Feier seiner Genesung nach dem fast verhängnisvollen Bad im Kydnos und opferte dem Asklepios.

 
   

 
Blick Richtung Meer  
   

 

Blick Richtung Meer

 

 

 

Nachdem Soli 83 v. Chr. durch Tigranes II. (König von Armenien und des Seleukidenreiches) zerstört worden war, wurde sie durch Gnaeus Pompeius Magnus (Bezwinger der kilikischen Piraten) als Pompeiopolis wiedergegründet und mit den Überlebenden des Piratenkrieges besiedelt.

 
     
     
Fotos: @chim    
Text: Wikipedia u.a.