Sari Han in Cappadocia

 

     
 

 

Das in den späten 1980er Jahren wiederhergestellte Portal  
   

Die Karawanserei wurde im 13. Jahrhundert unter der Herrschaft Izzeddin Keykavus’ II. (reg. 1246–1257), Sultan der Rum-Seldschuken, erbaut. Sie ist eine von zahlreichen Karawansereien an der seldschukischen Handelsroute von Konya über Aksaray nach Kayseri.

 
   

 
Der Innenhof mit dem Zugang zur geschlossenen Haupthalle  
   

Der Han ist etwa ost-westlich und parallel zur damaligen und zur heutigen Straße angelegt, der Eingang ist auf der Ostseite in Richtung Kayseri. Das Gebäude misst in Ost-West-Richtung etwa 90 m, in Nord-Süd-Richtung 60 m. Im Osten liegt das reich ornamentierte Portal, das zwei Meter aus der Außenwand hervorspringt. Durch das Tor betritt man den Hof, an den sich westlich die Haupthalle anschließt.

 
   

 
Die seitlichen offenen Zellen im Innenhof  
   

Das Bauwerk ist aus gelben Steinen gebaut, die dem Han den Namen geben. Am Hallenportal und bei den Dachbögen in der Halle bilden abwechselnd helle und dunkle Steine dekorative Muster. Das Gebäude wurde in den späten 1980er Jahren aufwendig restauriert, wobei die gleiche Steinart wie beim Originalbau verwendet wurde

 
   

 
Das Portal von innen mit der darüberliegenden kleine Moschee  

 

 

Über dem Portal liegt eine Moschee (Mescit) mit einer fächerförmigen, mit Muqarnas dekorierten Kuppel und einem Mihrab (Gebetsnische) in der Südwand. An der Südseite des Hofes liegen offene, durch Bögen getrennte Räume, die wohl als Ställe verwendet wurden.

 

 

 
 
Die geschlossene Halle  

 

 

Im Westen des Hofes führt ein weiteres Portal in die etwa 25 × 25 m messende Haupthalle. Sie ist mit einer einfachen zentralen Kuppel ausgestattet und besitzt ein Mittelschiff und beiderseits davon je fünf Querschiffe.

 

 

 

 

Vorführung tanzender Derwische in der Haupthalle

 
   

An den Abenden wird in der Haupthalle, im Sommer auch im Innenhof, für die zahlreichen meist ausländischen Touristen von tanzenden Derwischen über 45 Minuten eine Show geboten. Vom Prinzip her ist das fotografieren verboten; das Verbot wird aber von vielen Touristen ignoriert.

 
   
 
     
     
Fotos: @chim, Izabela Miszczak    
Text: Wikipedia u.a.