Antiochia ad Pisidiam

 

     
 

 

Das Aquädukt  
   

Antiochia in Pisidien (lateinisch Antiochia ad Pisidiam, auch Antiochia Caesarea oder Colonia Caesarea) ist eine von mehreren Städten, die von seleukidischen Herrschern mit Namen Antiochos gegründet und nach sich benannt wurden.

 
   

 
Das West-Tor (heutiger Eingang in die Stadt)  
   

Das pisidische Antiochia wurde mit Siedlern aus Magnesia auf einem strategisch günstigen Platz in der Nähe des heutigen Yalvaç angelegt. Nach der Gründung der römischen Provinz Galatia wurde die Stadt 25 v. Chr. erneut als Veteranenkolonie mit dem Namen Colonia Caesarea Antiochia gegründet. Über die wichtige Militärstraße via Sebaste war sie mit anderen augusteischen Gründungen in Kleinasien verbunden. Im Zuge der Reichsreform Diokletians wurde Antiochia zur Metropolis der neu gegründeten Provinz Pisidien.

 
   

 
Die Decumanus Maximus Straße  
   

Antiochia in Pisidien entwickelte sich schnell zu einer der bedeutendsten römischen Städte in Kleinasien. Bereits im 1. Jahrhundert n. Chr. lassen sich mehrere Senatoren nachweisen, die aus Antiochia stammen.

 
   

 
Das Theater  
   

 
Der Augustustempel  

 

 

 

Das Nympheum aus dem 1. Jh. n. Chr.

 

 

 

Grabungen in Antiochia haben eine große byzantinische Basilika, ein Theater, eine Therme, Brunnen, einen Augustus-Tempel und ein Aquädukt freigelegt. Das Museum in Yalvac beherbergt Funde aus Antiochia und der Frühgeschichte der Landschaft.

 

 

 

 

Die römischen Thermen

 

 

 
 
Die St. Paul Basilika  

 

 

Antiochia in Pisidien ist durch die Missionsreisen des Apostels Paulus von Tarsus bekannt. Ihm zu Ehren wurde in byzantinischer Zeit eine große Basilika errichtet, die noch heute seinen Namen trägt. Die Stadt ist Endpunkt des Pauluswegs, eines Wander- und Pilgerweges, der in Perge bei Antalya beginnt.

 
     
     
Fotos: @chim, Monika P.    
Text: Wikipedia u.a.