Magnesia ad Maeandrum in Karien | |||
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Das Löwentor | |||
Die Stadt Magnesia wurde der Legende nach eine Generation vor dem Trojanischen Krieg von den Magneten aus Thessalien gegründet. Durch Alexander den Großen wurde Magnesia makedonisch, fiel verschiedenen Diadochen zu, wurde seleukidisch und erlebte seine kulturelle Blütezeit mit dem Königreich Pergamon im 2. Jahrhundert v. Chr. Magnesia wird unter anderem in den Werken von Herodot, Diodorus Siculus und Pausanias erwähnt. Ein Krieg mit Milet wurde 196 v. Chr. durch einen Friedensschluss beendet, nach 190 v. Chr. wurde die Stadt durch die Römer frei. |
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Der Giebel des Tempels der Artemis Leukophryne | |||
Einst stand ein Tempel des
Zeus Sosipolis sowie ein Tempel der Artemis Leukophryne,
mit dem der griechische Architekt Hermogenes hier einen
neuen Tempeltyp verwirklichte. Dies war der eigentliche
Anlass, die in Vergessenheit geratene Stadt zu suchen
und zu erforschen. |
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In der Markt-Basilika | |||
133 v. Chr. wurde Magnesia dem
römischen Imperium vererbt. 17 n. Chr. von einem Erdbeben zerstört,
wurde die Stadt vom römischen Kaiser Tiberius innerhalb von zwölf
Jahren aus eigenen Mitteln wieder aufgebaut. |
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Das Theatron © Prof. Dr. Orhan Bingöl |
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Im Zuge der großen Ausgrabungskampagnen
in Kleinasien durch französische, deutsche und britische
Wissenschaftler wurde auch Magnesia wiederentdeckt. In den Jahren
1891–1893 wurden durch die Berliner Museen unter Leitung von Carl
Humann Grabungen durchgeführt, bei denen u.a. die Reste des
Zeustempels sowie des Artemistempels des Hermogenes freigelegt
wurden. Nach dem Abschluss der ersten Grabungskampagne 1893 haben
die Grabungen bis 1984 geruht. |
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Aus alten Schriften wusste man von der Existenz eines Stadion. Noch 1984 konnte man nur erahnen, dass es sich in der hufeisenförmigen Senke im Ostteil des ehemaligen Stadtgebietes befunden haben könnte. Lediglich die Form der Senke ließ auf ein Stadion schließen. |
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So stellt sich das Stadion derzeit dar. Man sieht anschaulich wie mächtig die Ablagerungen der letzten Jahrhunderte waren bzw. noch immer sind. |
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© Prof. Dr. Orhan Bingöl |
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Der Übergang von den Sitzreihen zum Grund der Arena war stellenweise mit Reliefplatten verziert, die Szenen der Wettkämpfe zeigen. Einige dieser Reliefs sind erhalten und vor Ort noch im Original zu bewundern. Bleibt zu hoffen, dass die recht primitiven Gitter vor diesen fast 2.000 jährigen Reliefs Kunstdiebe davon abhält, diese zu entwenden. |
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Fotos: @chim, Prof. Dr. Orhan Bingöl | |||
Text: Wikipedia u.a. | |||
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